Fahrradhelm Test – welcher ist der beste Fahrradhelm?

Fahrradhelm Test

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Fahrradfahren macht Spaß, ist gesund und hält Geist und Körper fit. Doch ein Unfall oder Sturz kann schnell zu ernsthaften Kopfverletzungen führen. Dass ein Unfall meist nicht gut ausgeht, erklärt sich wohl von allein. Abhilfe schaffen hier moderne Fahrradhelme. Sie bieten dank Hightech-Materialien ein Höchstmaß an Tragekomfort und schützen effektiv und zuverlässig bei einem Unfall. In unserem Fahrradhelm Test sagen wir Ihnen, welcher Fahrradhelm wirklich gut ist. Zu jedem von uns getesteten Radhelm finden Sie auch einen ausführlichen Testbericht.

Fahrradhelm Testsieger 2021/2022 in der Übersicht

Im Fahrradhelm Test 2023 / 2024 haben wir für Sie verschiedene Modelle namhafter Hersteller unter die Lupe genommen. Ebenso finden Sie bei uns die Testergebnisse des ADAC und der Stiftung Warentest. In der folgenden Tabelle finden Sie unsere Fahrradhelm Testsieger sowie die Ergebnisse vom ADAC und Stiftung Warentest.


uvex city i-vo MIPS - leichter City-Helm für Damen und Herren - MIPS-Sysytem - waschbare Innenausstattung - titan matt - 52-57 cm
ALPINA HAGA LED - Stoßabsorbierender, Beleuchteter & Optimal Anpassbarer Fahrradhelm Mit Integriertem LED-Licht Für Erwachsene, black matt, 51-56 cm
Nutcase VIO-Kit (Matte) Helm, Mehrfarbig, S/M
Bell Herren Trace MIPS Fahrradhelme, Matte White/Silver 21, Einheitsgröße
Casco CUDA 2 Helm blau
Modell
Uvex City i-vo MIPS
Alpina Haga LED
Nutcase Vio Commute MIPS LED
Bell Trace MIPS
Casco Cuda2
ADAC-Urteil
1,8 (gut)
1,9 (gut)
2,1 (gut)
2,4 (gut)
2,4 (gut)
Preis
93,55 EUR
118,94 EUR
161,65 EUR
79,99 EUR
80,91 EUR
Gewicht (g)
297
298
459
366
324
LED-Licht
MIPS
Konstruktion
In-Mold
In-Mold
In-Mold
In-Mold
In-Mold
Verschluss
Ratschenverschluss
Ratschenverschluss
Magnetschloss
Ratschenverschluss
Steckverschluss
uvex city i-vo MIPS - leichter City-Helm für Damen und Herren - MIPS-Sysytem - waschbare Innenausstattung - titan matt - 52-57 cm
Modell
Uvex City i-vo MIPS
ADAC-Urteil
1,8 (gut)
Preis
93,55 EUR
Gewicht (g)
297
LED-Licht
MIPS
Konstruktion
In-Mold
Verschluss
Ratschenverschluss
ALPINA HAGA LED - Stoßabsorbierender, Beleuchteter & Optimal Anpassbarer Fahrradhelm Mit Integriertem LED-Licht Für Erwachsene, black matt, 51-56 cm
Modell
Alpina Haga LED
ADAC-Urteil
1,9 (gut)
Preis
118,94 EUR
Gewicht (g)
298
LED-Licht
MIPS
Konstruktion
In-Mold
Verschluss
Ratschenverschluss
Nutcase VIO-Kit (Matte) Helm, Mehrfarbig, S/M
Modell
Nutcase Vio Commute MIPS LED
ADAC-Urteil
2,1 (gut)
Preis
161,65 EUR
Gewicht (g)
459
LED-Licht
MIPS
Konstruktion
In-Mold
Verschluss
Magnetschloss
Bell Herren Trace MIPS Fahrradhelme, Matte White/Silver 21, Einheitsgröße
Modell
Bell Trace MIPS
ADAC-Urteil
2,4 (gut)
Preis
79,99 EUR
Gewicht (g)
366
LED-Licht
MIPS
Konstruktion
In-Mold
Verschluss
Ratschenverschluss
Casco CUDA 2 Helm blau
Modell
Casco Cuda2
ADAC-Urteil
2,4 (gut)
Preis
80,91 EUR
Gewicht (g)
324
LED-Licht
MIPS
Konstruktion
In-Mold
Verschluss
Steckverschluss

Quellen: ADAC Test 2021: Fahrradhelme für Erwachsene | Stiftung Warentest, Fahr­radhelme für Erwachsene: 07/2021. *2021 gab es eine Kooperation von Stiftung Warentest und dem ADAC. Daher sind die Testnoten identisch


Die Fahrradhelm Testsieger 2024 im Detail

Uvex City i-vo MIPS – der Testsieger

ADAC Testnote 2021: 1,8

  • Unfallschutz: 2,2
  • Handhabung & Komfort: 1,5
  • Hitzebeständigkeit: 1,0
  • Schadstoffe: 1,5

Der Uvex City i-vo MIPS konnte in allen Testkriterien überzeugen und wurde somit zum Testsieger des ADAC Fahrradhelm Test 2021 gekürt. Der Helm ist leicht und kann eine gute Belüftung vorweisen. Reflektoren am Helm und an den Tragebändern sowie LED-Beleuchtung an der hinteren Seite des Uvex City i-vo MIPS sorgen für eine gute Sichtbarkeit im Dunkeln. Die Handhabung überzeugte die Tester sehr und auch der Tragekomfort wurde mit „sehr gut“ bewertet. Im Unfallschutz-Test erlangte der City das zweitbeste Ergebnis im Vergleich der getesteten Fahrradhelme. Lediglich die Kinnbandfestigkeit und die Abstreifsicherheit erhielten nur die Note „befriedigend“ und werden als Schwächen des Helmes vermerkt. Mit einem Preis von ca. 120€ gehört der Uvex City i-vo MIPS eher zu den teureren Modellen.

Angebot
uvex city i-vo MIPS - leichter City-Helm für Damen und Herren - MIPS-Sysytem - waschbare Innenausstattung - titan matt - 52-57 cm
  • Testsieger der Stiftung Warentest in der Kategorie "Fahrradhelme"
  • Leichte Helmkonstruktion bei höchster Schlagfestigkeit durch die untrennbar verbundene Schale aus EPS-Innenschicht und Polycarbonat-Außenschicht
  • Mehr Sicherheit und höhere Dämpfungsfähigkeit bei schrägen Aufprallszenarien mit starken Rotationsbewegungen durch die verbaute MIPS-Technologie
  • Optimale Anpassung an Kopfumfang und Kopfform durch das uvex 3D IAS System inkl. Höhenverstellung
  • Inklusive Plug-in LED zur besseren Sichtbarkeit

Alpina Haga LED – sehr guter Unfallschutz

ADAC Testnote 2021: 1,9

  • Unfallschutz: 2,3
  • Handhabung & Komfort: 1,6
  • Hitzebeständigkeit: 1,0
  • Schadstoffe: 1,0

Der Name deutet es bereits an: Der Alpina Haga LED kann sich besonders durch seine LED-Reflektoren behaupten. Weiße und rote LEDs sind in die Helmschale integriert. Zusätzlich gibt es hinten eine weitere Leuchteinheit. An den Tragebändern sind Reflektoren vorhanden. Die Sichtbarkeit in der Dunkelheit ist somit optimal gewährleistet. Der integrierte Akku lässt sich über einen USB-C-Anschluss aufladen. Leider ist dieser nicht wechselbar. Die Handhabung und der Komfort des Fahrradhelmes werden mit „gut“ bewertet. Dies ist auf Funktionen wie das höhenverstellbare Kopfband, das griffige Drehrad und den möglichen Längenausgleich durch einen Ratschenverschluss zurückzuführen. Der Alpina Haga LED verfügt über ein leichtes Gewicht und ist gut belüftet. Im Test zum Unfallschutz erhielt der Fahrradhelm die Note „gut“. Die Qualität des Helms hat allerdings seinen Preis – der Alpina Haga LED gehört zu den teuersten Modellen im Test.

Angebot
ALPINA HAGA LED - Stoßabsorbierender, Beleuchteter & Optimal Anpassbarer Fahrradhelm Mit Integriertem LED-Licht Für Erwachsene, black matt, 51-56 cm
  • Geringes Gewicht dank der inmold-fertigung, bei der die Oberschale Thermisch mit dem HI-EPS verbunden wird
  • Das leichtgängige und anschmiegsame Run System Ergo Flex rt höchstmöglichen Komfort
  • Strategisch sinnvoll angeordnete Lüftungsöffnungen ren eine optimale Klimatisierung des Innenraums
  • Spritz- und Sonnenschutz durch ein Schild
  • Optimale Sichtbarkeit durch ein LED-Licht am helmheck

Nutcase Vio Commute MIPS LED – gute Sichtbarkeit

ADAC Testnote 2021: 2,1

  • Unfallschutz: 2,4
  • Handhabung & Komfort: 1,8
  • Hitzebeständigkeit: 3,0
  • Schadstoffe: 1,0

Der Nutcase Vio Commute MIPS LED kann vor allem durch seine gut durchdachte LED-Technologie punkten. Durch eine weiße LED-Einheit vorne und orangene und rote Leuchtbänder hinten und an der Seite sind Fahrradfahrer mit dem Helm nachts gut sichtbar. Die Handhabung und der Tragekomfort schneiden im Test dank sehr guter Kinnbandfestigkeit und einem höhenverstellbaren Kopfband gut ab. Der Magnetverschluss sorgt für eine einfache Handhabung. Negativ vermerken die Tester des ADAC jedoch, dass der Nutcase Vio Commute MIPS LED das schwerste Modell im Test war. Das hohe Gewicht ist auf die Bauweise zurückzuführen, da der Helm aus zwei miteinander verklebten In-Mold-Helmschalen besteht. Diese haben sich im Hitzetest voneinander gelöst, sodass der Nutcase hier nur die Note „befriedigend“ erhielt. Nach dem Abkühlen waren die Schalen allerdings wieder verbunden. Im Unfallschutz bekam der Nutcase Vio Commute MIPS LED die Note „gut“. Allerdings schützt er nicht ideal vor Kopfverletzungen und hat nur eine befriedigende Abstreifsicherheit nach hinten.

Angebot
Nutcase VIO-Kit (Matte) Helm, Mehrfarbig, S/M
  • VIO bringt Licht und Panorama-Sichtbarkeit durch ein 360°-Beleuchtungssystem. Die roten und orangefarbenen Lichter erstrecken sich hinten und an den Seiten, während die Vorderseite des Helms mit LED-Leuchten ausgestattet ist, um die Sicht auf die Straße zu verbessern. Erhältlich in 2 Größen und mit MIPS-Technologie.

Bell Trace MIPS – gute Handhabung & Komfort

ADAC Testnote 2021: 2,4

  • Unfallschutz: 2,7
  • Handhabung & Komfort: 1,8
  • Hitzebeständigkeit: 3,0
  • Schadstoffe: 1,0

Der Bell Trace MIPS konnte im Test durch gute Handhabung und Tragekomfort überzeugen. Durch einen Rastenverschluss wird ein gewisser Längenausgleich möglich. Außerdem kann die Neigung der Sonnenblende eingestellt werden. Der Helm ist gut belüftet, allerdings trotz seiner In-Mold-Technologie etwas schwer. Nach dem Hitzetest wies der Fahrradhelm kleine Mängel auf. Leider erhielt der Helm im Test auf Unfallschutz in der Kategorie Schutz vor Kopfverletzungen nur die Note „befriedigend“. Auch die Sichtbarkeit im Dunkeln wird nur mit „befriedigend“ bewertet. Der Bell Trace MIPS ist aber in auffälligen Farben erhältlich, die zu der Sichtbarkeit beitragen können.

Bell Herren Trace MIPS Fahrradhelme, Matte White/Silver 21, Einheitsgröße
  • Konstruktion: Fusion In-Mold Polycarbonate Schale
  • Belüftung: 16 Belüftungsöffnungen
  • Gewicht: 360 g (Größe Universal Adult)
  • MIPS-Sicherheitssystem
  • Größen: Universal Adult 54-61 cm

Casco Cuda2 – hoher Tragekomfort

ADAC Testnote 2021: 2,4

  • Unfallschutz: 2,7
  • Handhabung & Komfort: 1,8
  • Hitzebeständigkeit: 1,0
  • Schadstoffe: 2,2

Der Casco Cuda2 erhielt im ADAC Test Fahrradhelme für Erwachsene 2021 die Gesamtnote 2,4. Als Besonderheit sind zu dem Helm Reflektorbänder in unterschiedlichen Farben optional erhältlich. Eine Variante der Reflektorbänder ist bereits im Lieferumfang verbaut. Der Fahrradhelm ist auch in auffälligen Farben erhältlich. So wird eine gute Sichtbarkeit im Dunkeln gewährleistet. Der Tragekomfort konnte die Tester überzeugen. Wer zum Fahrradfahren allerdings eine Sportbrille trägt, muss bei dem Casco Cuda2 mit Druckstellen über den Ohren rechnen. Die Belüftung des Helmes wurde als „sehr gut“ eingestuft. Außerdem wird positiv vermerkt, dass die Sonnenblende in ihrer Neigung einstellbar ist. Im Unfalltest konnte der Schutz vor Kopfverletzungen und die Abstreifsicherheit nur mit „befriedigend“ bewertet werden.

Angebot
Casco CUDA 2 Helm blau
  • bequemer, sicherer Allround-Helm für Enduro und Trail
  • Disc Fit Vario sorgt für die perfekte Passform und hohen Komfort
  • Niedriges Gewicht und hervorragende Belüftung
  • M (54-58 cm Kopfumfang)
  • L (59 - 62 cm Kopfumfang)
ADAC Fahrradhelm Crashtest

ADAC Testskala: 0,6 bis 1,5 (sehr gut); 1,6 bis 2,5 (gut); 2,6 bis 3,5 (befriedigend); 3,6 bis 4,5 (ausreichend); ab 4,6 (mangelhaft)

Fahrradhelme aus älteren Tests

Casco Activ 2

ADAC 2017: 1,7 | Stiftung Warentest 2017: 1,7| fahrradhelmetest.de 2018: Gut
Der Casco Activ 2 ist in puncto Unfallschutz einer der besten seiner Klasse. Die Tester loben insbesondere den sehr guten Schutz vor Kopfverletzungen sowie die Konstruktion und Belastbarkeit von Riemen und Schloss. Lediglich die Erkennbarkeit in Dunkeln ist aufgrund von fehlender Reflektoren verbesserungswürdig. Im Bereich der Handhabung und Komfort erreicht das Testmodell Activ 2 von Casco ein gutes Ergebnis. Der Helm punktet mit einem guten Tragekomfort (Helm, Kinnriemen, Verschluss) und einer sehr guten Belüftung durch zahlreiche Öffnungen. Ein verstellbares Sonnenschild sorgt für einen sehr guten Blendschutz. Desweiteren erzielt der Fahrradhelm auch in den Disziplinen Hitzebeständigkeit und Schadstofffreiheit sehr gute Werte.

Zum ausführlichen Fahrradhelm Testbericht: Casco Activ 2 Test

KED Certus K-Star – gute Sichtbarkeit dank Reflektoren

ADAC 2015: 1,7
Der Certus K-Star von KED punktet inbesondere bei der Sichtbarkeit im Straßenverkehr. Der ADAC vergibt hier die Teilnote 1,7 und führt die Ergebnisse auf die sehr gute Reflektionsfläche des Helmes zurück. Wird der Helm angestrahlt, wird das Licht nahezu durch die komplette Helmfläche zurückgeworfen (retroreflektierend). Beim Kopfschutz ordnet sich der Certus K-Star ebenso im Spitzenfeld ein (1,7). Nur ein Helm ist in diesem Bereich besser (Giro Aspect). Zu guter letzt lobt der ADAC im Bereich der Trageeigenschaften und der Handhabung die sehr gute Passform sowie die vielen Einstellmöglichkeiten. Dadurch lässt er sich an viele, individuelle Kopfformen anpassen.

Zum ausführlichen Testbericht: KED Certus K-Star Test

Cratoni Pacer – Bestnoten in Handhabung und Komfort

ADAC 2017: 1,8 | Stiftung Warentest 2017: 1,8
Der Cratoni Pacer verpasst im Fahrradhelm Test vom ADAC und der Stiftung Warentest (2017) nur ganz knapp den ersten Platz. Er erzielt in der Kategorie Unfallschutz ebenfalls gute Werte und ordnet sich nur knapp hinter dem Casco Activ 2 ein. In der Kategorie Handhabung und Komfort erreicht der Pacer die besten Werte aller 2017 getesteten Modelle. Punkte büßt der Helm leider bei der Erkennbarkeit im Dunkeln ein. Bei der Schadstofffreiheit (sehr gut) und der Hitzebeständigkeit (sehr gut) macht der Cratoni Pacer im Test wieder Boden gut. Sein Einsatzbereich liegt sowohl im Hobby- als auch im ambitionierten Sportbereich.

Zum ausführlichen Radhelm Testbericht: Cratoni Pacer Test

Abus Urban I V.2 Signal – geringes Gewicht und gute Belüftung

ADAC 2015: 1,8 | fahrradhelmetest.de 2017: Gut
Ganz knapp hinter dem Modell von KED landet der Urban I V.2 Signal von Abus. Damit kann er auch als zweiter Testsieger verstanden werden. Der ADAC vergibt im Fahrradhelm Test eine Gesamtnote von 1,8 („gut“). In allen drei Prüfkategorien machte er gute Figur. In puncto Erkennbarkeit erreicht er in der Signal-Variante dank der angebrachten Reflektoren das zweitbeste Ergebnis. Weiterhin punktet er durch sein geringes Gewicht (325g), eine gute Belüftung und viele Einstellmöglichkeiten ebenfalls in der Kategorie Trageeigenschaften und Komfort. Auch beim Kopfschutz kann der Urban I V.2 Signal überzeugen und erhält hier die Testnote 1,8.

Zum ausführlichen Testbericht: Abus Urban I V.2 Signal Test

Giro Aspect – bester Kopfschutz

ADAC 2015: 2,0
Im Fahrradhelm Test des ADAC erreicht das Modell Aspect von Giro im Bereich Kopfschutz die beste Note (1,4, sehr gut). Kein Konkurrenzmodell ist besser. Leider müssen bei den anderen beiden Prüfkriterien kleine Abstriche gemacht werden. Bei den Trageeigenschaften und dem Komfort erhält der Aspect  die Teilnote 2,0. Diese Note ist auf ein fehlendes Insektenschutznetz und weniger Einstellmöglichkeiten (im Vergleich zur Konkurrenz) zurückzuführen. Am deutlichsten verliert der Giro Aspect allerdings im Bereich der Sichtbarkeit. Der Aspect verfügt lediglich über zwei kleine Reflektoren an der Hinterseite. Wer allerdings auf Sichtbarkeit keinen großen Wert legt (oder mit LEDs nachbessert) bekommt mit dem Giro Aspect einen sehr sicheren Helm in puncto Kopfschutz.

Zum ausführlichen Testbericht: Giro Aspect Test

Lazer Beam MIPS – Guter Unfallschutz und hohe Hitzebeständigkeit

ADAC 2015: 2,1 | fahrradhelmetest.de 2018: Gut
Bestnoten erhielt der Lazer Beam MIPS im Fahrradhelm Test für Erwachsene (ADAC) für die Hitzebeständigkeit. Aber auch in den anderen Disziplinen konnte der Radhelm gute Testnoten erreichen. Durch das verwendete MIPS-System schützt der Helm sehr gut vor Verletzungen. Ebenfalls loben die Tester die hochwertige Konstruktion und Belastbarkeit von Verschluss und Riemen. Die Handhabung und der Tragekomfort werden auch von den Testern hervorgehoben. Auch wir sind von dem Helm überzeugt und vergeben die Testnote „Gut“. Bei der Passform und den Einstellmöglichkeiten sowie beim Tragekomfort gibt es nichts auszusetzen. Lediglich ein fehlendes Kinnpolster und eine mäßige Erkennbarkeit im Dunkeln führte im Testablauf zu Abwertungen des Lazer Beam MIPS.

Zum ausführlichen Testbericht: Lazer Beam Mips Test

Alpina Mythos 3.0 – Gute Passform und Top Noten bei der Schadstofffreiheit

ADAC 2015: 2,4 | fahrradhelmetest.de 2018: Gut
Im Radhelm test des ADAC errichte der Alpina Mythos 3.0  gute Werte bei der Handhabung und Komfort (1,9) und Hitzebeständigkeit (2,5). Auch im Test auf Schadstofffreiheit konnte der Alpina Mythoes 3.0 die Tester überzeugen (Testnote 1,6). Insgesamt landet der Mythos 3.0 von Alpina mit einer Gesamtnote von 2,4 (Gut) im Mittelfeld. Auch wir empfanden den Helm als sehr guten Begleiter. Er ließ sich im Test an unterschiedliche Kopfformen durch viele Einstellmöglichkeiten genau anpassen. Er drückte nicht und war angenehm zu tragen. Auch das Gewicht ist mit ca. 250 Gramm sehr leicht. Reflektoren oder LED-Lichter sind allerdings nicht verbaut. Wer viel in der Dämmerung oder im Dunkeln unterwegs ist, sollte sich ein LED-Rücklicht oder zumindest LED-Reflektorstreifen nachrüsten.

Zum ausführlichen Testbericht: Alpina Mythos 3.0 Test

UVEX City e – Gute Sichtbarkeit durch Reflektoren

ADAC 2015: 2,5 | fahrradhelmetest.de 2018: Gut
Bestnoten erhält der Fahrradhelm im Test des ADAC (2017) im Bereich der Schadstofffreiheit (1,0). Auch bei der Handhabung macht der Helm dank vieler Einstellmöglichkeiten und vieler Belüftungsöffnungen eine gute Figur (1,7). Durch die angebrachten Reflektoren ist der Helm sehr gut im Dunkeln sichtbar. Bei der Abstreifsicherheit zeigte sich der Helm nicht ganz so souverän, sodass er beim Unfallschutz nur eine Testnote von 2,8 erreichen konnte. Auch uns hat der Radhelm von UVEX überzeugt. Einziges manko in unserem Test: der Kinngurt verstellte sich während der Fahrt leider immer wieder, sodass wir hier oft nachjustieren mussten.

Zum ausführlichen Testbericht: UVEX City e Test

Casco Speedster-TC Plus – Gute Belüftung und Passform

Stiftung Warentest 2016: 2.0
Der Casco Speedster-TC Plus geht als Sieger aus dem Fahrradhelm Test des Testinstituts hervor. Besonders gut schneidet er im Bereich der Handhabung und Komfort ab. Neben einer sehr guten Belüftung, ließ sich der Helm im Test ebenfalls sehr komfortabel Auf- und Absetzen. Auch die Einstellungsmöglichkeiten und damit der Tragekomfort überzeugten. Im Bereich des Unfallschutzes machte der Speedster-TC-Plus ebenfalls eine gute Figur. Besonders bei der Stoßdämpfung, der Abstreifsicherheit, der Belastbarkeit von Riemen und Schloss und der Erkennbarkeit im Dunkeln zeigte er seine Stärken. Schadstoffe konnten die Tester übrigens auch nicht feststellen, sodass der Fahrradhelm auch in diesem Bereich Bestnoten erhielt.

Casco Sportiv-TC Plus – hoher Unfallschutz

Stiftung Warentest 2012: 1,6
Im Bereich des Unfallschutzes kann der Sportiv-TC Plus ebenfalls mit sehr guten Werten überzeugen. Das betrifft besonders die Stoßdämpfung, Abstreifsicherheit und die Sicherheit im Dunkeln. Im Vergleich zum Speedster-TC Plus ist die Belastbarkeit von Riemen und Schloss jedoch ein wenig geringer. Im Bereich des Tragekomforts kann er ab wieder punkten. Sehr gute Werte erzielt er bei der er beim Auf- und Absetzen, sowie beim Kinnriemen und Verschluss. Passform und Belüftung werteten die Tester ebenfalls gut. Zu guter letzt wurde der Helm auf Schadstoffe getestet. Da keine Phthalate oder PAK (poly­zyklische aromatische Kohlenwasserstoffe) festgestellt werden konnten, erhielt der Fahrradhelm auch hier das Testurteil „sehr gut“.

KED Crom – sportliche Variante mit gutem Schutz

Stiftung Warentest 2015: 2,5
Der KED Crom ist der sportlichste Helm im Test der Stiftung Warentest. Beim Unfallschutz erzielt er inbesondere bei der Stoßdämpfung und bei der Belastbarkeit von Riemen und Schloss gute Werte. Im Test auf Abstreifsicherheit wird jedoch die erste Schwachstelle sichtbar. Hier vergeben die Tester nur die Note „ausreichend“. Auch die Sichtbarkeit im Dunkeln könnte besser sein (Note „befriedigend“). Im Bereich der Handhabung und Komfort, kann der Crom wieder zeigen was er kann. Als sehr gut empfanden die Tester neben der Gebrauchsanleitung auch die Passform des Helmes und den Tragekomfort. Für die Belüftung und das Aufsetzen des Helmes konnte der KED Crom die Note „gut“ erzielen. Wie auch seine Konkurrenten, weist der KED Chrom keine Schadstoffe im Form von Phthalate oder PAK auf (Testurteil „sehr gut“).

Testverlierer – diese Helme fielen durch

Im Fahrradhelm Test der Stiftung Warentest und des ADAC fielen im Jahr 2021 keine Helme komplett durch. Zwei Helme bekamen 2017 jedoch nur das Testurteil „Ausreichend“. Die Tester nannten als Gründe unzureichende Belüftung, wenige Einstellmöglichkeiten und letztlich eine geringe Schutzwirkung.

KED Berlin – Kopfschutz und Belüftung verbesserungswürdig

ADAC 2017: 3,3 | Stiftung Warentest 2017: 3,3
Stiftung Warentest und ADAC bemängeln im speziellen den Schutz vor Kopfverletzungen beim KED Berlin. Auch bei der Belüftung macht der Helm keine gute Figur. Die Hitze kann sich an warmen Tagen aufgrund weniger und schlecht angeordneter Belüftungsöffnungen stauen. Die Einstellmöglichkeiten und damit die Passform konnten im Testablauf ebenso nicht überzeugen. Nimmt man zusätzlich den Preis mit in die Betrachtung auf (zum Zeitpunkt des Test ca. 120€), fällt das Urteil noch recht ernüchternd aus für den KED Berlin. Für einen Helm im oberen Preissegment sollte man etwas mehr erwarten können.

Overade Plixi – platzsparend zusammenklappbar, aber auf Kosten der Sicherheit

ADAC 2017: 3,9 | Stiftung Warentest 2017: 3,9
Innovativ, aber leider mit schlechten Ergebnissen beim Unfallschutz. Der Overade Plixi ist ein zusammenklappbarer Helm. Er überzeugt zwar durch geringen Platzbedarf im zusammengeklappten Zustand, allerdings auf Kosten des Unfallschutzes. So kommt der Plixi beim Unfallschutz nicht über ein „ausreichend“ hinaus. Auch bei der Handhabung und beim Komfort kann der Kopfschutz von Overade leider nicht überzeugen. Tragekomfort, Anpassbarkeit geringe Belastbarkeit von Riemen und Schloss führen zu Abwertungen. Im Test auf Abstreifsicherheit lässt der Helm nochmal Punkte liegen. Mit ca. 440g ist der Helm auch kein Leichtgewicht. Damit kann der Overade Plixi nur noch ein „ausreichend“ als Gesamturteil erzielen.

Über den ADAC Fahrradhelm Test

Der ADAC nimmt in regelmäßigen Abständen Fahrradhelme unter die Lupe. Nach 2014,2015 und 2017 wurde zuletzt 2021 in Zusammenarbeit mit Stiftung Warentest ein erneuter Fahrradhelm Test durchgeführt.

ADAC Testergebnis 04/2021

Im Jahr 2021 testete der ADAC 14 City- und Urban-Helme auf ihre Sicherheit. Dafür wurden Tests in den Kategorien Unfallschutz, Handhabung und Komfort, Hitzebeständigkeit und Schadstoffe durchgeführt. Aus den Teilnoten wurde dann eine Gesamtnote gebildet. Die Gesamtnoten reichten von 1,8 (gut) bis 2,9 (befriedigend) – es gab also keinerlei Ausreißer nach unten und kein Helm, der im Test durchfiel. Selbst der Testverlierer konnte noch eine ausreichende Schutzwirkung vorweisen. Als erstaunliches Ergebnis stellten die Tester fest, dass der günstigste Helm den besten Unfallschutz bietet. Den zweitbesten Unfallschutz konnte der Testsieger Uvex City i-vo MIPS aufweisen. Neben den 14 getesteten Helmen mit Preisen von 35 bis 160 Euro wurde außer Konkurrenz auch der innovative Airbaghelm Hövding 3 untersucht.

ADAC Testergebnis 04/2017

Insgesamt wurden 15 Fahrradhelme von 30 bis 140 Euro auf den Prüfstand gestellt. Die Vergabe der Testnoten reichte von 1,7 (gut) über bis hin zu 3,9 (ausreichend). Bemerkenswert: Nicht der teuerste Kopfschutz ist auch der beste. Der Testsieger ist bereits für ca. 80€ zu haben. Auch der zweit und drittplatzierte Helm für ungefähr 60€ (Cratoni Pacer) und 55€ (Lazer Beam MIPS) beweisen, dass ein sicherer Kopfschutz nicht teuer sein muss. Ebenfalls eine interessante Erkenntnis aus dem Test: Helme mit MIPS-System (Multi-directional Impact Protection System) sind kein Garant für eine gute Schutzwirkung.

ADAC Fahrradhelm Test 2017

ADAC Testergebnis 04/2015

Zwölf Fahrradhelme für Erwachsene wurden im April 2015 vom ADAC getestet. Erfreulich: Kein Helm fiel durch. Acht Helme erhielten das Testurteil „gut“, vier bekamen die Testnote „befriedigend“.  Die 12 Testkandidaten unterschieden sich hinsichtlich der Bauform (8 In-Mold, 4 Hartschalen). Zwar erfüllten alle Helme die Mindestanforderungen der Euro-Norm 1078, doch es gab insbesondere bei der Stoßdämpfung deutliche Unterschiede. Der Fahrradhelm Test zeigte, dass die In-Mold Helme gegenüber den Hartschalen-Fahrradhelmen (Hardshell) einen deutlichen Vorteil bei der Dämpfung von Schlägen hatten. Auch bei den Testkriterien Komfort, Trageeigenschaften und Handhabung hatten die Hartschalen-Helme das nachsehen. Insbesondere die Belüftung und die verbesserungswürdigen Einstellmöglichkeiten (beides bauartbedingt) wurde vom ADAC bemängelt. Aus diesem Grund erhielten alle Hartschalenhelme maximal die Testnote „befriedigend“. Der ADAC empfiehlt die Modelle Certus K-Star (KED) und den Urban I V.2 Signal (Abus). Die Testergebnisse finden Sie in der oberen Fahrradhelm-Test-Tabelle.

ADAC Fahrradhelm Test für Erwachsense

So hat der ADAC getestet

Der ADAC Fahrradhelm Test basierte auf drei unterschiedlichen Testkriterien, die im folgenden näher erläutert werden.

Kopfschutz und Schutzwirkung (50%)

  • Stoßdämpfung gemäß DIN EN 1078
  • Festigkeit Kinnriemen nach DIN EN 1078
  • Abstreiftest nach DIN EN 1078
  • Festigkeit und Öffnen des Verschlusses unter Last (DIN EN 1078)

Handhabung, Trageeigenschaften und Komfort (40%)

  • Belüftung und Insektenschutz des Fahrradhelmes
  • Passform und Anpassbarkeit unterschiedlicher Probanden

Erkennbarkeit (10%)

  • Reflektorwirkung und Leuchtwirkung der Fahrradhelme

Über den Stiftung Warentest Fahrradhelm Test

Letztmalig testete die Stiftung Warentest in Zusammenarbeit mit dem ADAC 14 Fahrradhelme im April 2021. Zuvor erschienen bereits 2012, 2015 und 2017 ausführliche Prüfberichte. Während 2015 nur 3 Modelle mit einem „gut“ aus dem Test hervorgehen konnten, schneiden die Helme im aktuellen Fahrradhelm Test deutlich besser ab. Alle Helme haben die Gesamtnote „gut“ oder „befriedigend“ erhalten. Dass kein Fahrradhelm im Test durchfiel, zeigt, dass die Hersteller auf Sicherheit ordentlich Acht geben. So bietet jeder getestete Fahrradhelm, egal aus welchem Preissegment, einen akzeptablen bis sehr guten Unfallschutz. Alle Testkandidaten finden Sie in unserer Fahrradhelm Testtabelle oben auf dieser Seite.

So hat die Stiftung Warentest getestet

Altes vs. neues Testverfahren

Die Testanforderungen der Stiftung Warentest wurden erstmalig verschärft. Das Ergebnis: deutlich weniger Helme konnten überzeugen. Der Hintergrund für die verschärften Anforderungen sind jüngste Forschungsergebnisse. Dabei wurde deutlich, dass bei bis dato üblichen Prüfungsanforderungen der Schutz der Schläfen- und Stirnregionen zu wenig Berücksichtigung fand. Ebenso wurden Rotationskräfte, die beim Aufprall entstehen können, nicht ausreichend erfasst.

Unfallschutz (50%)

Der Unfallschutz hat den größten Anteil an der Gesamtnote. Sie umfasst folgende Prüfkriterien:

  • Stoßdämpfung: Normprüfkopf im Fallprüfstand, Aufprall mit 21,6, 19,5 sowie 16,5 km/h (gemäß DIN EN 1078: 2014–04)
  • Erweiterte Stoßprüfung: Hybrid-III-Prüf­kopf, Berücksichtigung der zeitlichen Verläufe der linearen Beschleunigungen und der Rotations­beschleunigungen
  • Abstreifsicherheit: Versuch, den Helm nach vorn oder nach hinten vom Prüfkopf zu ziehen (10kg Gewicht)
  • Belastbarkeit von Riemen und Schloss

Handhabung und Komfort (30%)

  • Gebrauchsanleitung (Lesbarkeit, Sicherheitshinweise)
  • Einstellungsmöglichkeiten des Fahrradhelmes
  • Passform (Kinnriemen, Verschluss)
  • Sichtfeld und Belüftung

Hitzebeständigkeit (10%)

  • Beurteilung bei großen Temperaturveränderungen (4h bei 75°C und Abkühlen auf Raumtemperatur)

Schadstoffe (10%)

  • Analyse hinsichtlich Phthalate sowie auf PAK (poly­zyklische aromatische Kohlen­wasser­stoffe)

Bewertungsschlüssel der Testnoten

NoteBewertungsschlüssel
Sehr gut0,5 - 1,5
Gut1,6 - 2,5
Befriedigend2,6 - 3,5
Ausreichend3,6 - 4,5
Mangelhaft4,6 - 5,5

Weitere Informationen zu den Testabläufen und Bewertungen finden Sie hier.

Fahrradhelm Kaufratgeber

Seit Ende der Siebziger Jahre gibt es in Deutschland eine Diskussion um die Helmpflicht für Fahrradfahrer. Manche erwachsene Pedalritter benutzen den Kopfschutz auf freiwilliger Basis. Die meisten Freizeitradler oder Radfahrer, die auf dem Weg zur Arbeit sind, laut Statistik 55 %, sind jedoch wahre Helm-Muffel. Doch wenn es um Sicherheit geht, endet hier der Spaß und die Vorteile liegen klar auf der Hand. Bei einem Sturz oder Unfall wird das Risiko für Wunden und Frakturen am Kopf um rund 30 % gemindert. Mit auffälligen Farben, Reflektoren und integrierter Leuchte am Helm werden sie zudem von anderen Verkehrsteilnehmern eher gesehen und beachtet. Vor allem die Kinder sollten im Straßenverkehr einen Kinderfahrradhelm tragen, welcher gut gesehen wird.  Aber nicht alle Fahrradhelme halten auch das, was sie wirklich versprechen. Wir haben daher in unserem Fahrradhelm Test eine Auswahl von empfehlenswerten Helmen für Groß und Klein für Sie bereitgestellt.

Die richtige Passform

Kopfumfang muss zum Helm passen

Die im Handel erhältlichen Helme bieten einen hohen Tragekomfort. Doch nicht jeder Schutz passt gut auf jeden Kopf. Er muss optimal auf den Träger abgestimmt sein. Die Helme der großen Hersteller wie UVEX, Giro,  KED, Bell oder auch Abus fallen jedoch teilweise sehr unterschiedlich aus. So kann es schon mal vorkommen, dass Helme der Größe „L“ unterschiedlich groß ausfallen. Achten Sie daher beim Kauf stets auf die Angabe des Kopfumfangs im Helm. Als Richtwert können Sie folgende Angaben verwenden:

HelmgrößeKopfumfang
XS51-54 cm
S55-56 cm
M57-58 cm
L59-60 cm
XL61-62 cm
XXL62-64 cm

Wie muss der Fahrradhelm richtig sitzen?

Kopfring einstellen

Ist die Helmgröße gefunden, geht es an die Feinjustierung des Größenverstellsystems. Der Fahrradhelm sollte bei richtiger Einstellung auf Ihrem Kopf nicht wackeln und gerade (waagerecht) sitzen. Stellen Sie den Kopfschutz so ein, dass er weder zu weit zur Stirn, noch zu weit in den Nacken rutschen kann. Der Helm sitzt richtig, wenn er Schläfen, Stirn und Hinterkopf bedeckt. Im nächsten Schritt sollten Sie den Kopfring einstellen. Je nach Hersteller verfügen die Fahrradhelme über verschiedene Einstellmöglichkeiten (Drehrad, Raster). Stellen Sie den Kopfring so ein, dass der Helm fest auf Ihrem Kopf sitzt, aber nicht drückt. Sie haben die richtige Einstellung gefunden, wenn Sie beim Abnehmen des Helmes (ohne Gurtsystem) einen festen Sitz wahrnehmen können. Wackelt der Helm oder lässt er sich auf dem Kopf drehen, muss dieser noch einmal nachjustiert werden.

Korrekter Sitz der Y-Riemen

Fahrradhelm Passform
So sitzt der Helm richtig: Riemen bilden ein „Y“. Der Helm bildet eine horizontale Linie.

Die Riemen oder das Gurtsystem eines Fahrradhelmes bilden ein „Y“. Die Riemen werden dabei seitlich um die Ohren herumgeführt. Dabei umrahmt das „Y“ die Ohren. Die Gurtlänge muss dabei so eingestellt werden, dass der Verschluss direkt unterm Kinn liegt. Das Gurtsystem ist richtig eingestellt, wenn sich der Helm nicht nach vorne oder hinten schieben lässt. Lässt sich der Helm immer noch weit nach hinten neigen (Stirn liegt frei), müssen die vorderen Gurtbänder angezogen werden. Lässt er sich jedoch weit nach vorne kippen (Hinterkopf liegt frei), müssen die hinteren Riemen fester angezogen werden. Achten Sie zudem auf breite, weiche und hautfreundliche Riemen, da diese einen besseren Tragekomfort haben.

Verschluss unter dem Kinn

Der Verschluss muss vorn mittig unter dem Kinn liegen, da er sonst bei einem Aufprall in Ihr Gesicht drücken würde. Zudem sollte er eng anliegen, aber nicht einschnüren. Der Verschluss ist korrekt eingestellt, wenn noch ein bis zwei Finger zwischen Verschluss und Kinn geschoben werden kann. Lässt sich der Helm allerdings noch leicht Auf und Ab bewegen, sollte der Verschluss bzw. die Einstellung der Gurtbänder nochmals kontrolliert werden. Dies gilt auch, wenn  der Verschluss ohne Probleme zum Mund gezogen werden kann. Tipp: Verschlüsse, die sich leicht öffnen und schließen lassen, vermeiden ein Einklemmen der Haut am Kinn.

Endkontrolle der Passform

Checkliste zur richtigen Passform

  • Kopfring ist per Einstellrad oder Raster an Kopfumfang bzw. Kopfform angepasst
  • Der Helm bedeckt Stirn, Schläfen und Hinterkopf
  • Der Helm behindert nicht das Sichtfeld oder rutscht nach vorne
  • Der Helm rutscht bei geschlossenem Gurt nicht nach hinten
  • Das Gurtband bildet ein Dreieck um die Ohren
  • Der Verschluss liegt eng an und direkt unter dem Kinn
  • Der Helm lässt sich nicht ohne Kraftaufwand auf dem Kopf hin und her verschieben
  • Bei korrektem Sitz beträgt der Abstand zwischen Helmrand und Nasenwurzel nur zwei Fingerbreit

Ist der Helm korrekt eingestellt, sollte der Abstand zwischen Nasenwurzel und Helmrand als Richtwert ungefähr zwei Fingerbreit betragen. Zudem sollte der Helm an keiner Stelle drücken oder die Luft abschnüren.

Hinweis: Vergessen Sie nicht beim Kauf des Helmes Ihre Sonnenbrille, denn Helm und Brille sollten sich beim gemeinsamen Tragen nicht behindern. Aber nicht nur die Passform des Helmes ist entscheidend, auch das Gewicht spielt hier eine große Rolle. Ein Helm darf natürlich nicht zu schwer sein und darf beim Fahrradfahren nicht stören.

Als Faustregel gilt: Es darf nicht mehr als eine Fingerbreite unter den Riemen passen. Auf keinen Fall darf sich der Helm mit geschlossenen Riemen von Ihrem Kopf entfernen lassen. Es ist also enorm wichtig, dass Ihr neuer Fahrradhelm optimal und gut passt. Nur so wird er auch gern von Ihnen getragen. Einen neuen Helm sollten Sie daher mehrmals testen, bevor Sie ihn kaufen. Mit einem Fahrradhelm Testsieger 2024 sind Sie immer gut beraten und werden sicher an jedes Ziel gelangen. Im oberen Video finden Sie eine detaillierte Anleitung, wie Sie Ihren Fahrradhelm optimal an die eigene Kopfform anpassen.

Unterschied Microshell, Hardshell und Softshell

Bei aktuellen Fahrradhelmmodellen haben sich zwei Bauformen durchgesetzt: Micro Shell und Hardshell. Beide Helmtypen besitzen eine innere Dämpfungsschale, unterscheiden sich jedoch hinsichtlich der äußeren Kunsstoffschale. Softshell Helme besitzen hingegen keine äußere Kunststoffschicht.

  • Die Dämpfungsschale besteht aus expandiertem Polystyrol (EPS). Dabei handelt es sich um einen Kunststoff, der sehr leicht ist und zudem durch Hitze in eine bestimmte Form gespritzt werden kann
  • Die äußere Kunststoffschale wird meist aus dem sehr widerstandsfähigen und harten Kunststoff ABS (Acrylnitril-Butadien-Styrol-Copolymer) gefertigt. Sie ist bei Microshell Helmen hauchdünn, bei Hardshell Helmen etwas dicker.

Microshell Fahrradhelme

Bei dieser Variante ist die äußere Kunststoffschale sehr dünn. Dadurch sind Microshell Helme im Vergleich zu Hardshell Helmen auch deutlich leichter. Zudem sorgt die Bauweise für eine bessere Belüftungsfunktion, da mehr Belüftungsöffnungen als bei Hardshell Helmen vorhanden sind.

Hardshell Fahrradhelme

Hardshell Fahrradhelme haben eine dickere äußere Kunsstoffschale und sind daher etwas schwerer als Microshell Helme. Er bietet aufgrund der dickeren Schicht, gerade bei hohen Geschwindigkeiten, einen besseren Schutz

Softshell (Weichschalen) Fahrradhelme

Diese Art der Bauart ist veraltet und daher nicht mehr empfohlen. Diese Weichschalenhelme haben keine keine harte Außenschicht. Die EPS-Dämpfungsschicht ist hier lediglich mit Stoff überzogen oder beflockt. Stürze mit diesen Modellen schützen zwar den Kopf, dennoch ist die Gefahr eines Schleudertraumas sehr hoch. Grund dafür ist die fehlende glatte Außenschicht, sodass die Helme auf dem Boden nicht „abgleiten“ können.

Konstruktionsverfahren – Unterschied In-Mold und Hardshell

Der Begriff Hardshell wird auch oft in Zusammenhang mit einem Konstruktionsverfahren gebracht. Die Namensgebung ist in diesem Fall etwas verwirrend, denn neben der Hardshell Helm-Art (dickere Außenschicht) wird Hardshell auch als ein Produktionsverfahren bezeichnet. Unter dem Hardshell Produktionsverfahren versteht man Helme, die aus zwei Teilen bestehen und meist miteinander verklebt werden. Beim In-Mold Verfahren wird der EPS-Kunsstoff (Dämpfungsschale) direkt in die harte Außenschale gespritzt, sodass diese untrennbar mit einander verbunden werden.

Was bedeutet MIPS-System?

Ein MIPS-System (Multi-directional Impact Protection System) hat bei Fahrradhelmen den vorrangigen Zweck, bei Stürzen etwaige Drehkräfte und Rotationskräfte auf den Kopf abzumildern. Es handelt sich dabei um eine dünne Kunststoffschale, die mit flexiblen Gummibändern an der Helmschale befestigt und damit beweglich ist. Schlägt der Helm also bei einem Sturz seitlich auf, werden entstehende Rotationskräfte abgefangen, da der Kopf innerhalb der Helmschale beweglich bleibt.

Das Vorbild für dieses System ist das menschliche Gehirn. Denn dieses ist ebenso nicht fest fixiert, sondern kann sich innerhalb des Schädels in einer Flüssigkeit bewegen. Bei einem Schlag auf den Kopf können so Kräfte abgebaut bzw. abgemildert werden.

Aktuelle Prüfnormen der Fahrradhelme

Beim Kauf in EU-Ländern und in der Schweiz sollten Sie unbedingt auf die in der Innenseite angebrachte TÜV-, GS- und CE-Siegel achten. Sie müssen eine Prüfung der europaweiten DIN Norm EN 1078 bestanden haben. Die Kontrollen zeigen an, dass der Helm qualitativ und sicherheitstechnisch von unabhängigen Institutionen überwacht wird. Achten Sie beim Fahrradhelm-Kauf unbedingt auf das Vorhandensein dieser Prüfnormen.

Fahrradhelm Test gemäß DIN EN 1078

Fahrradhelm nach DIN 1078Die DIN EN 1078 (Helme für Radfahrer und für Benutzer von Skateboards und Rollschuhen) legt Anforderungen an und Prüfmethoden für Helme fest, die durch Benutzer von Fahrrädern, Skateboards und Rollschuhen getragen werden. Die aktuellste Fassung finden Sie hier.

Ein Fahrradhelm wird im Test auf einen Prüfkopf, der mit Sensoren ausgestattet ist, gesetzt und mehreren Schlagprüfungen unterzogen. Die Prüfköpfe samt Helm, mit einer Masse zwischen 3,1 und 6,1 Kilogramm, fallen aus einer Höhe von rund 1,5 Metern auf eine Ebene aus Stahl. Die Aufschlagsgeschwindigkeit beträgt hierbei 19,5 km/h. Zusätzlich müssen die Fahrradhelme bei diesem Test aus einer Höhe von rund 1,1 Metern auf ein dachförmiges Ziel fallen, ohne dabei Schaden zu nehmen. Die Aufschlagsgeschwindigkeit beträgt hierbei 16,5 km/h. Weiterhin wird die Festigkeit der Trageeinrichtung geprüft und ob sich der Verschluss des Radhelmes im Notfall mit einer Hand lösen lässt. Hat der TÜV den Fahrradhelm Test positiv bewertet, wird er eine Baumusterbescheinigung erstellen. Der Helmhersteller kann nun sein Produkt mit dem Prüfsiegel versehen und in den Handel bringen. Die Prüfnorm besagt zudem, dass im Helm auch ein Herstellerdatum ersichtlich sein muss, denn Kunststoffprodukte ermüden im Laufe von 5 – 7 Jahren und verlieren an Stabilität. Daher sollten Sie nach Ablauf dieser Frist und natürlich nach einem Sturz Ihren Fahrradhelm unbedingt austauschen, da nur dann Ihre Sicherheit bei einem Unfall gewährleistet werden kann.

Übersicht der Prüfkriterien gemäß DIN EN 1078

  • Flachkopfprüfung
  • Seitenprüfung
  • Sichtfeldprüfung
  • Statische und dynamische Prüfung
  • Abstreiftest
  • Temperaturprüfung bei -25 und +35 Grad Celsius

Unser Rat: Achten Sie beim Kauf unbedingt auf die vorhandenen Prüfnormen! Stellen Sie sicher, dass Ihr Fahrradhelm nicht zu alt ist und tauschen Sie diesen nach einem Sturz unbedingt aus.

Was kostet ein guter Fahrradhelm?

Die Qualität hängt nicht immer maßgeblich mit dem Preis zusammen. Ein günstiger Helm muss nicht zwangsläufig unsicher sein. Auf der anderen Seite ist ein teurer Helm auch nicht immer gleichzusetzen mit hoher Sicherheit. Grundsätzlich gilt aber als Faustregel: Seien Sie vorsichtig bei günstigen Helmen von unbekannten Herstellern. Achten Sie immer auf Prüfsiegel TÜV-, GS- und CE-Siegel und prüfen Sie, ob der Helm allen Kriterien der Prüfnorm DIN EN 1078 erfüllt. Am besten kaufen Sie Fahrradhelme, die bereits nachweislich gute Testergebnisse erzielt haben. Gute Helme bekommen Sie auch schon ab 50 Euro.

Reinigung, Pflege und Austausch

Reinigung und Pflege – so reinigen Sie den Fahrradhelm

Fahrradhelm Innenpolster reinigen
Die Innenausstattung ist bei vielen Modellen herausnehmbar. Wir empfehlen eine schonende Handwäsche der Polster

Von Zeit zu Zeit sollte der Fahrradhelm aus hygienischen Gründen gereinigt werden. Schweiß und Hautreste setzen sich in den Polstern fest. Aus diesem Grund können Sie bei nahezu allen modernen Fahrradhelmen die Innenpolster herausnehmen. Diese sind meist nur mit einem Klettverschluss befestigt und lassen sich daher einfach abziehen. Fast alle Hersteller empfehlen eine Handwäsche der Polster, damit sich diese nicht verformen. Ebenfalls sollten die Polster nicht in den Trockner gesteckt werden, sondern von allein trocknen. Um die Helmschale zu reinigen reicht es, diese mit einem Tuch und einer milden Seifenlauge abzuwischen. Verwenden Sie niemals lösungsmittelhaltige Reiniger, da diese die Kunststoffe des Helmes beschädigen können. Die Schutzwirkung wäre in diesem Fall nicht mehr hundertprozentig gegeben.

Wann sollte ein Fahrradhelm ausgetauscht werden?

  • Nach einem Sturz sollte der Fahrradhelm in jedem Fall ausgetauscht werden. Auch wenn keine Risse, Beschädigungen oder Brüche im Kunststoff erkennbar sind, kann die Stabilität beeinträchtigt sein. Aus diesem Grund ist es auch ratsam, keine gebrauchten Fahrradhelme zu kaufen. Denn nicht immer sieht man einem Helm einen Unfall an.
  • Auch nach einer gewissen Nutzungszeit sollte der Kopfschutz ausgetauscht werden.  Experten empfehlen hier alle drei bis fünf Jahre einen neuen Fahrradhelm zu kaufen. Die Kunststoffe unterliegen einem Alterungsprozess. Insbesondere UV-Licht kann das Material porös machen. Auch Lösemittel aus Klebstoffen beeinträchtigen die Stabilität. Aus diesem Grund sollte ein Fahrradhelm auch nicht mit Aufklebern verschönert werden.

Warum sollte man einen Fahrradhelm tragen?

Fahrradfahrer im Stadtverkehr mit FahrradhelmKeine Helmpflicht in Deutschland – ist das noch zeitgemäß? 

Das Fahrrad ist in Deutschland ein sehr beliebtes Fortbewegungsmittel. Und schon früher schützten sich die Radfahrer mit einer Sturzkappe oder Sturzring. Seit jeher gibt es daher eine Diskussion über die Helmpflicht in Deutschland. Auch wenn die Vorteile überwiegen, konnte bis dato keine Einigung erzielt werden. Nicht einmal zum Fahren der schnellen E-Bikes besteht eine Helmpflicht in Deutschland. Es besteht daher dringender Handlungsbedarf. In einigen anderen europäischen Ländern ist die Politik schon etwas weiter. Man hat erkannt, wie wichtig ein Kopfschutz im heutigen Straßenverkehr ist. In Österreich z.B. gibt es nämlich die Helmpflicht für Kinder. Und auch Sie als Erwachsener sollten auch bei uns mit gutem Beispiel voran gehen. Zweifelsohne wäre es beim Radeln vernünftig, einen Schutz zu tragen. Denn dieser kann bei einem Unfall Ihren Kopf vor Verletzungen bewahren und Ihr Leben retten.

Kommen Sie sicher an Ziel mit den Fahrradhelm Testsiegern 2024. In unseren Fahrradhelm Testberichten haben wir alle Vor- und Nachteile für Sie zusammengefasst. 

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