Der KED Certus K-Star ermöglicht dank flexiblem Quicksafe-System einen festen und sicheren Sitz. Ein Kinnpolster ist vorhanden, könnte aber etwas größer ausfallen. Eine 360°-Vollflächen-Reflektion und zwei zuschaltbare LED‘s lassen eine gute Sichtbarkeit zu jeder Tageszeit zu. Insektennetz, Sunglass Visor sowie eine herausnehmbare Polsterung komplettieren die Ausstattung des KED Certus K-Star.
Unser Testmodell
- Marke: KED
- Modell: Certus K-Star
- Farbe: Anthracite Matt
- Größe: 55-63 cm
- Gewicht Testmodell: 358g (laut Hersteller 290-300g)
- Unser Testurteil: „Gut“
KED Certus K-Star Testzusammenfassung
Pro | Contra |
---|---|
+ Quicksafe-System erlaubt individuelle Anpassung an die Kopfform + 360°-Vollflächen-Reflektion der gesamten Helmoberfläche + fester und sicherer Sitz des Helmes + batteriebetriebene LED’s sorgen für gute Sichbarkeit bei Dunkelheit + 13 Ventilationsöffnungen für optimale Belüftung + herausnehmbare und waschbare Schaumstoffpolster + Insektennetz + Sichtschutz durch Sun Glass Visor | - geringe Auswahl an Designs - Helm fällt schwerer aus als angegeben - Helm kann trotz exakter Einstellung Druckstellen erzeugen - Kinnpolster etwas zu klein geraten - spärliche Bedienungsanleitung |
Passform und Tragekomfort
Auffällige und elegante Farbauswahl
Der KED Certus K-Star wird in den drei modernen Farben Silver Matt, Anthracite Matt und Green Matt ausgeliefert. Während die silberne Optik angenehm dezent ausfällt, heben die farbigen Absetzungen sich auffallend ab. Dies unterstützt maßgeblich die Wahrnehmung Radfahrers durch die anderen Verkehrsteilnehmer – ohne dass das Design zu knallig wirkt. Verfügbar ist der KED Certus K-Star in den beiden Größen M (52 bis 58 Zentimeter) und L (55 bis 63 Zentimeter). Für ein optimale Passform ist es wichtig, den Kopfumfang vorab sorgfältig abzumessen. Nur so kann der Helm bei späterem Gebrauch ohne störenden Druck oder Wackeln auf dem Kopf sitzen.
Individuelle Größenverstellung mittels Quicksafe-System
Mittels stabiler Plastikschlaufen wird der KED Certus K-Star zunächst der Kopfform grob angepasst und in geöffneter Form bequem aufgesetzt. Nun folgt die Feinjustierung mittels Quicksafe-System. Über ein Drehrad im Nackenbereich lässt sich der Helm in wenigen Handgriffen an jede Kopfform anpassen. Ist der Kopfring einmal zugedreht, sitzt der Helm bombensicher und kann nicht verrutschen. Auch unterschiedliche Kopfformen bereiten dem Helm im Test keine Schwierigkeiten – der Helm saß überall fest und sicher. Der Nachteil der festen und sicheren Sitzweise zeigte sich dann aber im Langzeittest. Teilweise stellten wir nach einer längeren Tragedauer Druckstellen fest. Unsere Empfehlung: Wenn Sie den KED Certus K-Star kaufen möchten, sollten Sie diesen vorher ausreichend testen. Wir empfehlen mindestens eine Tragedauer von 30 Minuten, um zu prüfen, ob der Helm auch bei Ihnen Druckstellen erzeugt.
Kinnpolster vorhanden, könnte aber größer sein
Der KED Certus K-Star verfügt über einen gepolsterten Kinnriemen. Leider ist das Kinnpolster doch recht klein ausgefallen. Im Test zeigte es sich zwar als ausreichend, dennoch könnte für einen höheren Tragekomfort noch etwas größer ausfallen.
Sehr gute Kühlung
Die dreizehn Ventilationsöffnungen gewährleisten auch an heißen Tagen ein angenehmes Klima beim Tragen des KED Certus K-Star. Insbesondere Sportlern spielt dieser Umstand in die Karten. Trotz der guten Belüftung werden Windgeräusche weitestgehend abgeschirmt.
Angenehmes Gewicht trotz abweichendem Testwert
Kritisch ist an dieser Stelle anzumerken, dass der Hersteller für die beiden Größen ein zu geringes Gewicht von jeweils 290 und 300 Gramm ausweist. In unserem KED Certus K-Star Test verzeichneten wir ein Gewicht von knapp 358 Gramm. Trotz dieser Differenz fühlt sich der Helm beim Fahren angenehm leicht an, sodass dieser Kritikpunkt nicht zu stark ins Gewicht fällt.
Sicherheit
Erfüllt alle aktuellen Prüfnormen
Der KED Certus K-Star erfüllt die aktuelle Prüfnorm EN 1078 03/2006. Zusätzlich ist der Certus K-Star CE geprüft.
360°-Vollflächen-Reflektion für gute Sichtbarkeit
Auch wenn es um die Sicherheit des Fahrers geht, hebt sich der KED Certus K-Star merklich von der Konkurrenz ab. An dieser Stelle kommt die K-Star-Funktionalität zum Tragen, die auch bei ungünstigen Lichtverhältnissen einem Unfall vorbeugt. Eine Spezialfolie umhüllt die Oberfläche des Helms und lässt diese rundherum reflektieren, sobald sie angestrahlt wird.
Batteriebetriebene LED’s für das Extramaß an Schutz
Zwei rote LED‘s auf der Rückseite des Helms bieten bei Dunkelheit ein zusätzliches Maß an Sicherheit. So werden Radfahrer selbst in den Morgen-, Nacht- und Abendstunden wahrgenommen. Beeinträchtigt wird die Intensität der LED‘s lediglich durch die Tatsache, dass diese hinter der Kunststoffverkleidung angebracht sind. Wer sich hier eine bessere Leuchtkraft wünscht, der rüstet den Helm mit individuellen funktionellen LED‘s auf.
Weitere Ausstattung
Herausnehmbare Schaumstoffpolster
Im Inneren des KED Certus K-Star fängt eine Schaumstoffpolsterung Erschütterungen ab und beugt so Kopfverletzungen vor. Da die Schaumstoffpolster sich mittels Klettverschluss lösen lassen, können sie problemlos für die Reinigung entnommen werden.
Sunglass Visor für optimalen Sichtschutz
Das Sunglass Visor fängt UV-Strahlen geschickt ab, sodass auch dann eine gute Sicht besteht, wenn man der Sonne mal entgegenfahren sollte. Zu der Ausstattung des KED Certus K-Star zählt zudem ein Insektennetz, welches fest zwischen EPS-Dämpfer und Decorschale seinen Platz findet. Gerade im Sommer muss man so nicht befürchten, dass Wespen oder sonstige Insekten in das Innere des Helmes eindringen.
Fazit KED Certus K-Star – „Gut“
Der KED Certus K-Star macht in Sachen Helmtechnologie keine Abstriche. Sicherheitsfördernde Funktionen, eine robuste Fertigung sowie moderne Designs machen den KED Certus K-Star zu einem idealen Helm für Jugendliche und Erwachsene. Bei der Passform sollten Käufer unbedingt vorher ausprobieren, ob der Helm an irgendeiner Stelle drückt. Wir vergeben die Testnote „Gut“.
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