Gerade für Kinder ist ein Kopfschutz beim Fahrradfahren unerlässlich, denn durch mangelnde Fahrerfahrung sind sie besonders gefährdet. Damit Sie für Ihr Kind den besten und sichersten Fahrradhelm finden können haben wir im Kinderfahrradhelm Test 2023 / 2024 die Testergebnisse vom ADAC und von Stiftung Warentest zusammengestellt. Kinderfahrradhelme gehören im heutigen Straßenverkehr dazu und können im Ernstfall Leben retten. Eltern sollten mit gutem Vorbild vorangehen und ebenfalls einen Fahrradhelm tragen. Die besten Fahrradhelme für Erwachsene finden Sie in unserem Fahrradhelm Test 2024.
Im gemeinsamen Kinderfahrradhelm Test vom ADAC und Stiftung Warentest wurden 18 unterschiedliche Fahrradhelme für Kinder getestet. Fünf Helme erreichten das Urteil „gut“. In den nachfolgenden Übersicht finden Sie die Kinderfahrradhelm Testsieger 2024.
*Quelle: ADAC Test, Fahrradhelme für Kinder im ADAC Test: Es geht auch preiswert
Top 5 Fahrradhelme für Kinder –ADAC Fahrradhelm Test
Abus Youn-I 2.0 – der Testsieger
ADAC Testnote 2022: 2,2
Mit Bestleistungen im Unfallschutz und insgesamt überzeugenden Leistungen wurde der Youn-I 2.0 von Abus zum Testsieger im diesjährigen ADAC Kinderfahrradhelme Test gekürt. Der Helm ist gut belüftet und bietet einen hohen Tragekomfort. Auch in der Hitze- und Schadstoffprüfung sowie in der Handhabung konnte der Helm überzeugen. Er hat ein leichtes Eigengewicht. Mit einem mittleren Preis von 50€ befindet sich der Youn-I 2.0 preislich im Mittelfeld. Für die Sichtbarkeit im Dunkeln sorgen eine hintere LED-Beleuchtung und die Verfügbarkeit in hellen, auffälligen Farben. Der Kinderfahrradhelm schnitt in dieser Kategorie zwar nur mit „befriedigend“ ab, erhielt aber insgesamt im Test dadurch die zweitbeste Note für die Sichtbarkeit.
- Sicherheit, Funktionalität und Design: Leichter, stabiler Cityhelm mit langlebiger Verbindung aus EPS und PC-Schale
- Stets gut sichtbar auf dem Fahrrad: Ausgestattet mit einem hoch angebrachten LED-Rücklicht mit 180° Sichtbarkeit - 2 Modi (blinkend oder dauerhaft)
- Fein abgestimmtes Belüftungssystem: ideale Ventilation durch Strömungskanäle verbundene Lufteinlässe (5) und Luftauslässe (12)
- Guter Sitz: individuelle Passform durch das Zoom Evo Adult Justier-System mit Verstellrad
- Details: Unisex Helm für Erwachsene - Größenangabe in Zentimetern entspricht dem Kopfumfang des Trägers
Alpina Pico Flash – guter Tragekomfort
ADAC Testnote 2022: 2,4
Gemeinsam mit zwei weiteren Modellen teilt der Pico Flash von Alpina sich den zweiten Platz im Kinderfahrradhelm Test. Grund für die gute Bewertung ist vor allem der hohe Tragekomfort. Durch ein Rastersteckschloss kann der Helm ideal angepasst werden. Auch in der Handhabung konnte der Helm überzeugen. Der Pico Flash bietet einen guten Schutz vor Kopfverletzungen, erhielt insgesamt im Unfallschutz aber nur die Note „befriedigend“. Die Sichtbarkeit im Dunkeln wurde nur mit „ausreichend“ bewertet, da der Helm keine Reflektoren besitzt. Es gibt jedoch hinten eine LED-Beleuchtung und der Helm ist in auffälligen Farben zum Kauf erhältlich. Der mittlere Preis des Pico Flash liegt bei 50€ und damit im Mittelfeld.
- Robuste Außenschale dank der 3 Shell Construction
- Individuelle Helmanpassung durch ein neigbares Verstellsystem am Hinterkopf
- Einfach bedienbares Gurtschloss mit verdrehsicherer, mehrstufiger Rastautomatik
- Geringes Gewicht dank der Inmold-Fertigung, bei der die Oberschale thermisch mit dem Hi-EPS verbunden wird
- Optimale Stoßabsorption durch das Hi-EPS-Material aus mikroskopisch kleinen Luftkammern
Casco Mini 2 – beste Sichtbarkeit im Dunkeln
ADAC Testnote 2022: 2,4
Ebenfalls auf dem zweiten Platz befindet sich der Mini 2 Fahrradhelm von Casco. Dieser Helm schnitt in der Erkennbarkeit im Dunkeln im Test am Besten ab. Der Helm ist mit Reflektorbändern ausgestattet, die sich optional anbringen lassen. Auch auffällige, helle Farben sind im Sortiment vertreten. Auch in der Kategorie Unfallschutz gehörte der Mini 2 zu den besten im Test. Der Tragekomfort und die Handhabung des Helms wurden ebenfalls für gut befunden. Der mittlere Preis des Fahrradhelms liegt bei 55€.
- Abgeleitet vom Testsieger Activ 2
- Plus an Sicherheit durch weit nach unten gezogenes Heck
- Hervorragende Passform
- Luftig und leicht
Lidl / Crivit Kinder Fahrradhelm – gut und günstig
ADAC Testnote 2022: 2,4
Der Discounter Lidl hat mit dem Crivit Kinder Fahrradhelm das günstigste Modell im Test geboten und schaffte es trotzdem auf den (geteilten) zweiten Platz. Der mittlere Preis liegt bei 12€. Vor allem die Handhabung fiel den Testern positiv auf, da der Helm durch ein festes Kinnband sicher sitzt und sich nicht leicht abstreifen lässt. Auch der Tragekomfort wurde als bequem empfunden. Der Helm verfügt über eine LED-Beleuchtung, schnitt insgesamt in der Sichtbarkeit im Dunkeln und dem Schutz vor Kopfverletzungen jedoch nur mit „befriedigend“ ab.
Bell Sidetrack II MIPS – guter Schutz vor Kopfverletzungen
ADAC Testnote 2022: 2,5
Der Sidetrack II MIPS von Bell bat im Test den zweitbesten Schutz vor Kopfverletzungen. Auch die Handhabung und der Tragekomfort wurden als gut bewertet. Die Tester stellten außerdem fest, dass der Helm leicht zu reinigen ist. Der Helm hat jedoch auch einige Schwachstellen: Für die Erkennbarkeit im Dunkeln erhielt der Sidetrack II MIPS lediglich die Note „ausreichend“. Außerdem ist er trotz In-Mold-Bauweise relativ schwer. Mit einem mittleren Preis von 75€ liegt der Helm eher im höheren Preissegment.
- Ergo Fit - Schlankes, einfach zu bedienendes Wählsystem für einhändige Anpassungen
- Integriertes mips
- Das Sweat Guide Pad-Design leitet Feuchtigkeit vom Brauenpolster und von der Brille weg
- Hohe Qualität
Giro Tremor MIPS – bequemer Tragekomfort
ADAC Testnote 2022: 2,6
Der Giro Tremor MIPS kann einen bequemen Tragekomfort vorweisen. In der Handhabung schnitt der Helm mit der Note „gut“ ab. Er besitzt außerdem ein geringes Eigengewicht und schützt gut vor Kopfverletzungen. Einige Faktoren führten jedoch letztendlich dazu, dass der Giro Tremor MIPS nur das Testergebnis „befriedigend“ erreichte: Die Abstreifsicherheit und Kinnbandfestigkeit waren nur befriedigend. Außerdem erreichte der Helm für die Sichtbarkeit im Dunkeln nur die Note „ausreichend“. Der mittlere Preis dieses Kinderfahrradhelms liegt bei 80€.
- Ergo Fit - Schlankes, einfach zu bedienendes Wählsystem für einhändige Anpassungen
- Integriertes mips
- Das Sweat Guide Pad-Design leitet Feuchtigkeit vom Brauenpolster und von der Brille weg
Weitere Kinderfahrradhelme aus dem Test 2022
Das sind die Testverlierer aus dem aktuellen ADAC Test
Mit der Gesamtnote „ausreichend“ und „mangelhaft“ gingen der Prophete Kinder-Fahrradhelm und der Cube Linok X Actionteam als Testverlierer aus dem aktuellen ADAC Kinderfahrradhelme Test hervor. Grund für die Bewertung war beim Helm von Cube eine hohe Menge an Schadstoffen, die im Kinnpolster festgestellt wurden. So fiel der Helm trotz Bestleistungen im Unfallschutz mit der Note „mangelhaft“ durch. Der Prophete Kinder-Fahrradhelm konnte zwar im Tragekomfort und der Kinnbandsicherheit noch überzeugen, mangelte aber an anderen Stellen. So erhielt der Helm nur die Note „ausreichend“ für die Sichtbarkeit im Dunkeln. Bei der Schadstoffprüfung wurden Auffälligkeiten festgestellt und die Hitzeprüfung überstand der Prophete Kinder-Fahrradhelm nicht.
- Prophete Kinder-Fahrradhelm (Art.-Nr.: 0923) -> Gesamtnote 4,0 (ausreichend)
- Cube Linok X Actionteam -> Gesamtnote 5,5 (mangelhaft)
Kinderfahrradhelme aus älteren Tests
Bereits 2016 nahm der ADAC in Zusammenarbeit mit der Stiftung Warentest Kinderhelme unter die Lupe. Dabei wurden Helme in folgende Alterskategorien unterteilt.
Helme für Kinder ab 6 Jahren
Cratoni Akino (ADAC 2016, 2,2 – gut)
Der Cratoni Akino schnitt bei den Kinderfahrradhelmen im Test am besten ab. Der ADAC vergab die Gesamtnote „gut“ (2,2) und bezeichnete den Akino als einzigen Fahrradhelm für Kinder mit gutem Unfallschutz. Auch habe der Helm die besten Trageeigenschaften im Vergleich zu den anderen Testkandidaten. Bei der Schadstoffbelastung vergaben die Tester sogar die Note sehr gut (1,0). Nur im Bereich Hitzebeständigkeit konnte der Cratoni Akino die Tester nicht überzeugen (Teilnote: befriedigend). Der Akino ist übrigens „Made in Germany“.
- 13 Ventilationsöffnungen
- Gurtbandführung für einfaches Aufsetzten
- Reflektoren für erhöhte Sichtbarkeit
BELL Sidetrack Child (ADAC 2016, 2,3 – gut)
Den zweiten Platz im Test belegte der BELL Sidetrack Child. Der Helm konnte insbesondere im Bereich Komfort und Trageeigenschaften punkten. Hier vergab der ADAC die Gesamtnote „gut“ (2,3). Auch im Bereich Hitzebeständigkeit und Schadstoffe erlangte der Sidetrack Child mit „sehr gut“ (1,0) jeweils Topnoten. Allerdings gab es Abwertungen im Bereich des Unfallschutzes. Zwar weist der Sidetrack Child eine gute Stoßdämpfung auf, jedoch gibt es im Bereich der konstruktiven Sicherheit (z.B. bei den Verstellmechanismen) Verletzungsgefahr. Zudem sei die Sichtbarkeit im Dunkeln die größte Schwäche des Helmes. Der ADAC wertete diese als „mangelhaft“. Sollten Sie diesen Helm für Ihr Kind auswählen, empfehlen die Anbringung weiterer Reflektoren, bspw. an der Kleidung Ihres Kindes.
Limar Fahrradhelm 242 (ADAC 2016, 2,4 – gut)
Auf Platz drei gelangte mit der Gesamtnote „gut“ (2,4) der Limar Fahrradhelm 242. Der ADAC hob als Stärken den guten Tragekomfort sowie die gute Hitzebeständigkeit hervor. Die größte Schwäche sei hingegen die nur ausreichende Gebrauchsanleitung. Genau wie der Testsieger und der Zweiplatzierte bekam der Limar Fahrradhelm 242 ein „sehr gut“ für die geringe Schadstoffbelastung. Beim Unfallschutz schnitt der Helm noch mit der Note „gut“ (2,5) ab. Abzüge gab es besonders im Bereich der konstruktiven Sicherheit. Zum ausführlichen Testbericht
- Ultraleichtbauweise Zweischalige In-Mold
- 10 Lüftungsöffnungen mit Insektenschutz
- Superleicht Micrometric Größenverstellsystem
- Washbare, ergonomische und antibakterielle Pads für eine perfekte Passform
- Hintere flache Form (Ideal für Kindersitze) - Testsieger ADAC
Helme für Kleinkinder unter 6 Jahren (Kleinkinderhelme)
Nutcase Little Nutty (ADAC 2016, 2,1 – gut)
Der Testsieger bei den Kleinkinderhelmen ist der Nutcase Little Nutty, der von den Testern mit „gut“ (2,1) bewertet wurde. Der Helm konnte gute Ergebnisse beim Unfallschutz aufweisen und erhielt unter den Fahrradhelmen für Kleinkinder das beste Testergebnis im Bereich Tragekomfort.
- MEHRERE OPTIONEN FÜR DIE PERFEKTE PASSFORM - Der Little Nutty hat ein abnehmbares Drehradverstellsystem, um den Helm perfekt an die Kopfgröße anzupassen. Mit 3 oder 6 mm Polstern die mit dem Drehradverstellsystem dafür sorgen, dass er perfekt passt.
- EINFACH AUF & AB - Durch die einfache, einhändige Bedienung leicht auch mit Handschuhen zu öffnen & schließen. Sicherer Magnetverschluss, fast unkaputtbar - nie mehr defekte Verschlüsse oder Kinn zwicken! Weiches Kinn-Polster für extra Komfort.
- 360 GRAD REFLEKTIEREND, ROBUSTE ABS SCHALE - Der Little Nutty ist rundum reflektierend durch Logos, Gurte & Drehrad, du wirst auch nachts gesehen! Robuste ABS Schale & expandierter Polystyrol (EPS) Schutzschaumstoff innen.
- KOMFORT & STIL - Coole Grafiken, lustige Designs - den Little Nutty wollen deine Kleinen nie abnehmen! 11 Lüftungsschlitze, interne Luftkanäle - er sieht nicht nur gut aus, dein Kind behält auch einen kühlen Kopf. Abnehmbare Sonnen- & Regenblenden.
ABUS Anuky (ADAC 2016, 2,3 – gut)
Den 2. Platz im Kleinkinderhelm Test belegte der ABUS Anuky mit der Note „gut“ (2,3). Dieser biete laut ADAC einen guten Unfallschutz und guten Tragekomfort. Als Schwächen werteten die Tester die konstruktive Sicherheit (Note: „ausreichend“) und die Hitzbeständigkeit (Note: „befriedigend“). Zum ausführlichen Testbericht
- Dieser Helm wurde speziell für Kinder und deren Anforderungen entwickelt
- In-Mold für langlebige Verbindung der Außenschale mit dem stoßabsorbierenden Helmmaterial (EPS)
- LED Licht im Verstellrad für zusätzliche Sicherheit während Dunkelheit und Dämmerung
- Unterkantenschutz schütz vor Beschädigungen durch kindtypischen Gebrauch
- Visierartige Vorderkante für besseren Gesichtsschutz
Alpina Ximo Flash (ADAC 2016, 2,3 – gut)
Ebenfalls die Gesamtnote „gut“ (2,3) erhielt der Alpina Ximo Flash. Der Ximo Flash überzeugte im Test in allen Bereichen: Guter Unfallschutz, guter Tragekomfort und sehr gute Hitzebeständigkeit.
- Extrem leicht und sicher durch eine vollständige Verbindung zwischen EPS-Kern und Außenschale
- Optimale Kühlung durch Belüftungsöffnungen
- Individuelle Größenanpassung an die Kopfform durch ein stabiles Anpassungssystem, das mit einem zusätzlichen, freigleitenden Kopfband im Helminnenraum kombiniert wird
- Optimale Sichtbarkeit durch reflektierende Elemente und ein LED-Licht zum leichten Einbau ins Helmheck
- Optional ausstattbar mit Microfleece Winter Cap für kalte Tage
Testverlierer – Diese Helme konnten nicht überzeugen
Zwei Fahrradhelme für Kinder konnten im gemeinsamen Test vom ADAC und Stiftung Warentest nicht überzeugen: der Fisher FZ-018 und der ABUS Scraper Kid. Der Fisher FZ-018 wurde erreichte immerhin noch die Gesamtnote „ausreichend“ (4,5). Die Tester kritisierten die mangelhafte Hitzebeständigkeit als große Schwäche des Helms. Auch die konstruktive Sicherheit sei nur mangelhaft. Positive Bewertungen gab es hingegen beim Tragekomfort.
Von den insgesamt 11 getesteten Radhelmen für Kinder erlangte nur ein Produkt die Gesamtwertung „mangelhaft“: der ABUS Scraper Kid. Stiftung Warentest und ADAC begründen das Urteil mit der hohen Schadstoffbelastung des Helmes. Auch habe der Scraper Kid im Bereich „Unfallschutz“ am schlechtesten abgeschnitten und sei zudem von allen getesten Helmen der mit dem höchsten Gewicht gewesen.
Die Testkriterien: So wurde getestet
Die Testergebnisse entstanden durch den ADAC mit Unterstützung durch die Stiftung Warentest. Der ADAC zog bei seinem Kinderfahrradhelm Test folgende Kriterien heran (die Gewichtung der Testkriterien stehen in Klammern):
- Unfallschutz (50 Prozent)
- Komfort, Trageeigenschaften, Handhabung (40 Prozent)
- Hitzebeständigkeit (5 Prozent)
- Schadstoffe (5 Prozent)
Unfallschutz
Das wichtigste Testkriterium war der Unfallschutz. Hierbei wurden Fahrradunfälle mit Sturz auf Asphaltstraße und Bordsteinkante simuliert und die Stoßdämpfung untersucht. Zudem wurde die Abstreifsicherheit geprüft, d.h. ob der Helm bei einem Sturz fest sitzt und nicht verrutscht. Weiterhin wurde die Reißfestigkeit des Kinnbandes analysiert. Auch die Erkennbarkeit im Dunkeln, z.B. durch Reflektoren wurde im Test mit einbezogen. Der Unfallschutz ging mit einer Gewichtung von 50 Prozent am stärksten in die Testnote mit ein.
Komfort, Trageeigenschaften, Handhabung
Der ADAC prüfte weiterhin den Tragekomfort des Helmes, bspw. wie leicht sich dieser auf- und absetzen lässt. Auch ob der Helm sich an die individuellen Bedürfnisse des Kindes anpassen ließ und ob Kinder ihn als bequem empfanden wurde bewertet. Auch Belüftungseigenschaften spielten in diese Kategorie mit rein. Außerdem wurde die Lesbarkeit und Vollständigkeit der Gebrauchsanweisung von einem Experten untersucht. Auch die Reinigung des Helmes wurde von den Testern unter die Lupe genommen. Der Tragekomfort ging mit 40 Prozent Gewichtung in die Benotung ein.
Hitzebeständigkeit und Schadstoffe
Hitzebeständigkeit und Schadstoffe gingen jeweils mit 5 Prozent Gewichtung in das Testergebnis mit ein. Für die Untersuchung der Hitzebeständigkeit wurde simuliert, dass der Helm sich im Hochsommer auf der Heckablage eines Autos befinde. Bei den Schadstoffen wurden die Kinderfahrradhelme insbesondere auf Weichmacher untersucht.
Den Kinderfahrradhelm Test von Stiftung Warentest und ADAC können Sie hier einsehen.
Kinderfahrradhelm Kaufratgeber
Gibt es eine Helmpflicht für Kinder in Deutschland?
Nein, in Deutschland gibt es für Fahrradfahrer im Allgemeinen keine Helmpflicht – weder für Kinder noch für Erwachsene. Dennoch empfehlen wir Ihnen dringend Ihren Kindern einen Helm zuzulegen, denn Fahrradhelme können Leben retten. Mehr Informationen zur Helmpflicht finden Sie hier.
Kinderfahrradhelme – Warum sie so wichtig sind
In der heutigen Zeit sollten Sie auf keinen Fall auf einen Fahrradhelm für Ihren Nachwuchs verzichten. Der Straßenverkehr ist hektischer und schneller geworden und das Unfallrisiko damit erhöht. Experten schätzen, dass 80 Prozent aller schweren Kopfverletzungen bei Radunfällen durch einen Helm vermieden werden könnten. Besonders bei Ihrem Kind, bei dem der Körper im Wachstum und die Schädeldecke noch relativ dünn ist, haben Kopfverletzungen oftmals verheerendere Folgen. Bedenken Sie, dass Kinder schnell abgelenkt werden und erst noch lernen müssen, in besonderen Situationen auch besonders aufmerksam zu sein. Daher bedürfen sie einem besonderen Schutz. Im Idealfall sind Sie Ihrem Kind ein gutes Vorbild, indem auf gemeinsamen Radtouren ebenfalls einen Fahrradhelm tragen. Sie werden sehen, dass dadurch die Akzeptanz Ihres Kindes, einen Fahrradhelm zu tragen, automatisch steigen wird.
Den höchsten Verbreitungsgrad haben Mikroschalen-Helme. Sie sind sehr leicht, bestehen innen aus einem weichen Styropor-Kern und außen aus einem dünnen Kunststoffüberzug. Der weiche Kern mindert beim Aufprall die an den Kopf weitergeleitete Energie. Die harte Außenschicht dient der Stabilität des Helms und schützt vor dem Eindringen spitzer Gegenstände.
Kinderfahrradhelm Test – Worauf sollten Sie achten
Leider sind Kinder Fahrradhelme nicht gleich Kinder Fahrradhelme. Wie obiger Kinderfahrradhelm Test zeigt, gibt es qualitative Unterschiede. Das wichtigste Merkmal, das Sie beim Kauf eines
Fahrradhelms für Ihr Kind berücksichtigen sollten, ist die vorhandene CE-Kennzeichnung. Optimal wäre es, wenn der Fahrradhelm neben der CE-Kennzeichnung auch ein TÜV-Siegel für geprüfte Sicherheit hat. Ein weiteres Kriterium ist die richtige Passform. Der Fahrradhelm Ihres Kindes muss rutschfest auf dem Kopf sitzen, der Gurt darf Ihrem Kind jedoch nicht die Luft- oder Blutzufuhr abschnüren. Beim Thema Sicherheit sollten Reflektoren am Helm Pflicht sein. Noch besser ist ein Helm mit LED Sicherheitslicht für eine erhöhte Wahrnehmung im Dunkeln. Achten Sie der Wahl des Helmes auch auf das Gewicht. Er sollte nicht zu schwer sein, um die Halswirbelmuskulatur nicht übermäßig zu strapazieren.
Schützen Sie Ihr Kind und lassen Sie es nie ohne Helm fahren. Unser Kinderfahrradhelm Test informiert Sie über die wichtigsten Punkte und hilft Ihnen, die richtige Wahl zu treffen.